Wir sind bei maxblue, einer Online-Tochter der Deutschen Bank. Für unser Gemeinschaftsdepot werden keine Verrechnungstöpfe geführt, d.h. die Abgeltungsteuer wird bei jedem Veräußerungsgewinn komplett abgeführt, auch wenn in derselben Anlagekategorie davor Verluste angefallen sind. Auf Nachfrage macht das die Deutsche Bank oder zumindest maxblue bei Gemeinschaftskonten für Investmentclubs. Der Verlustausgleich kann also nur über die Steuererklärung erfolgen. Dies scheint nicht überall so zu sein.
In unserer Steuerbescheinigung für das Jahr 2010 sind die Kapitalerträge "Brutto", also ohne Gegenrechnung der Verluste aufgeführt. Dies war mir bisher nicht bewußt (und meinem direkten Ansprechpartner bei der Bank auch nicht). Im Jahr 2009 waren die Verluste so gering, dass es für die letzte Steuererklärung keine Rolle gespielt hat.
Die Verluste werden laut der Deutschen Bank nur in der (kostenpflichtigen) Erträgnisaufstellung aufgeführt, die ich jetzt beantragt habe. Ich hoffe, dass dort dann alles korrekt aufgelistet ist...
Dies ist definitiv nicht korrekt von der Deutschen Bank. Teilweise wurde uns auch von anderen Banken mitgeteilt, dass Investmentclubs irrtümlich als gewerbliche GbR eingestuft wurden. Dies wurde dann aber immer korrigiert.
Sie sollten sich noch einmal mit Nachdruck an die Bank wenden und darum bitten, dass Ihr Club als private GbR geschlüsselt wird. Sonst ist die Steuerbescheinigung ja auch nicht mit den richtigen Spalten versehen. Banken können das i.d.R, einfach umschlüsseln. Mit ist kein einziger Club bekannt, der noch bei einer Bank als "gewerblich" eingestuft ist.
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